Die stillen Zeiten sind vorbei: Spätestens ersichtlich wird dies, sobald man sich einen neuen Wagen setzt und auf das Gaspedal tritt. Dann nämlich geht es los, das große Piepen. Es sind die Abstandssensoriken, die den Autofahrer von heute in einer Tour warnen – nur: wovor bloß? Und macht uns das, was uns vor Folgen der Unachtsamkeit schützen soll, nicht im Gegenzug noch viel unachtsamer? Keep Reading
Gehört Wissenschaftswissen zur Allgemeinbildung?
Ja, um die Mechanismen zu verstehen, nach denen die Welt derzeit funktioniert. Um abzuschätzen, wo man steht – als Schritt zur Mündigkeit, durch Verstehen der Strukturen und Hintergründe beurteilen zu können, ob etwas gut oder schlecht ist, funktionierend oder krank.
Und auch um zu beurteilen und abzuwägen, wie es mit der Ethik dahinter aussieht.
Wirtschaftswissen bringt natürlich Menschen hervor, die bestens darin funktionieren, was gut für sie und das bestehende System ist, und eben dies ist der Impuls, der die meisten Verfechter leitet.
Aber es ist im Gegenteil auch gut für Menschen, die dank ihres Wissens zum Schluss kommen, dass dieess System falsch oder in einigen Punkten nicht richtig ist. Sie können etwas zum Besseren ändern.
Das ist gut für alle.
Er sollte als eigenständige Jahreszeit gelten, und sie wäre des Menschen liebste: Der Altweibersommer. Ihm wohnt all das inne, was wir im Innersten mögen: Gelassenheit und eine Periode seliger Erschöpfung. Ein Aufatmen der Seele, die sich zuvor im Sommer verausgabte mit Jagen und Schwirren. Bevor der Herbst der Natur sichtbar eine Pause auferlegt, verströmt der Altweibersommer Behaglichkeit, nach der man sich zuvor gesehnt hat und Schönheit, die man bald vermissen wird. Ein kurzes Aufflackern Keep Reading
Reise nach Prag
Um es kurz zu machen: Nein, Prag ist nicht beim ersten Besuch mal eben zu erschließen. Es sei denn, es genügt, von einem Ort zum andern zu hetzen, von außen ein paar Fotos zu knipsen, vielleicht in den Veitsdom zu rennen und sich einen Kaffee an einem der belebten Plätze hineinzuschütten.
Wem das ein Graus ist: Vergesst es, Prag in drei Tagen kennenzulernen!
Denn Prag hat viel mehr Dächer, als es Jahre auf dem Buckel hat. Und wer sich Keep Reading
Farewell, Fremdwörterbuch – Ein Abschied
Einem jahrelang treuen Begleiter gab ich nun offiziell den Laufpass – dabei hat es mir seit Schulzeiten treu zur Seite gestanden: Das Fremdwörterbuch.
Nun ist es überflüssig geworden und auch (seien wir ehrlich) auch irgendwie antiquiert. Beim Lesen anderer Bücher auf ein Wort zu stoßen, das es zu klären gilt, verlangt nach schnellem Zugriff, und wer schleppte schon das Fremdwörterbuch als Beigabe mit auf Reisen?
Da ist das Smartphone inzwischen einfach praktischer. Vor allem, weil es Keep Reading
Ja, es wirkt zunächst seltsam: In einem Diary Slam lesen Männer und Frauen aus ihren Tagebüchern vor – auf einer Bühne und vor anwesendem Publikum. Wer macht denn so was? Und dass das Publikum dann wie in einem richtigen Slam üblich Punkte vergibt und einen Sieger kürt: Klingt seltsam? Alles halb so wild, wie mein Besuch bei dem 2. Karlsruher Diary Slam zeigte. Keep Reading
Die Deutschen sind anders als ihre Filme
Die Deutschen sind anders als die Filme, die sie drehen. Diese werden gedreht von Menschen, die nichts zu erzählen haben und produziert von Menschen, die ihr Geld schon im Sack haben. Die Filmforderung macht’s möglich. Da gibt es nichts zu befürchten in dieser Sphäre, da gibt es keine Misserfolge oder Flops. Diese Filme sind billig und müssen kein Publikum finden, das dafür bezahlt. Sie dienen den Eingeladenen auf Premieren und Festen als Treffpunkt fürs Netzwerken. Keep Reading
Stephen King ist es zu verdanken, dass aus meinem Roman Kinder der Kuppel nichts wurde. Zum Zeitpunkt meiner Lesung aus den ersten 5 Kapiteln wusste ich noch nicht, um was es in Kings damals neuem Roman Die Arena ging. Kurze Zeit später fand ich es heraus – und aufgrund der augenfälligen thematischen Ähnlichkeiten stellte ich die Arbeit am Roman schwersten Herzens ein.
Dabei hatte Kinder der Kuppel eine vollkommen andere Ausrichtung, wie ich auch zu Beginn der Lesung zu verstehen gebe: Es ging um Außerirdische, die ein Dorf abriegeln, die Einwohner terrorisieren und damit jene dazu bringen, sich zu wehren. Keep Reading
Slam taugt auch für die große Bühne: Das große Finale der Baden-Württembergischen Poetry-Slam-Meisterschaften BW Slam 2014 brachte am Samstag, 20. Septemer 2014 den großen Saal des Karlsruher Tollhaus zum Beben – mit 750 Zuschauern war es komplett ausverkauft.
Hier traten die Halbfinalisten an, die am Abend zuvor in der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe sowie dem Karlsruher Jubez in zwei parallel laufenden Semifinals ermittelt worden waren. Auch dabei im Tollhaus: Die Meisterschaft der U20-Slammer, den Julius Keinath für sich entschied.
Das Niveau von Text und Auftreten war beachtlich mit einer Bandbreite von ernst und nachdenklich bis schreiend komisch und überdreht. Getragen wurde der Abend von den beiden Slammern und hervorragenden Moderatoren Tobias Grahlke und Indiana Jonas, die so fulminant durch den mehrere Stunden langen Abend führten, dass man ihnen getrost gar große TV-Shows anbieten könnte.
War der Abend schon aufregend genug, ging es in der Endausscheidung unter den Top 3 zur Sache: Die drei besten lagen so dicht beieinander, dass mehrere Durchläufe mit groß angelegter Publikumsbeteiligung nötig waren, um schlussendlich den Sieger des Abends zu küren: Der Slammer Nik Slalsflausen aus Konstanz. Er wird Baden-Württemberg in Dresden bei der Deutschen Meisterschaft vertreten.
Alle Fotos in der großen Foto-Galerie.
2012 startete ich das Online-Literaturprojekt „Literaturort“ – hierbei geht es darum, mit einer Kamera die Lesung eines eigenen Textes an einem Ort aufzuzeichnen, der gemeinhin nichts mit Literatur zu tun hat. Diese Plätze, banal, alltäglich, ungewöhnlich, sollen auf diese Weise literarisch „aufgeladen“ und mit der eigenen Literatur in einen Literaturort umgewandelt werden.
Das Motto: „Literatur ist überall“.
Da Literatur aus den Erfahrungen und Eindrücken, Gedanken und Reflexionen der Autoren entsteht, die diese täglich machen und ansammeln, entsteht Literatur natürlich immer und überall. Einzig die fertigen Texte werden meist nur in Räumen abgehalten zu speziellen Zeiten, den „Lesungen“. Hier wird Literatur aus dem Alltag herausgerissen und in einen künstlichen Rahmen gegossen.
Literaturort soll nun Literatur wieder dorthin zurückbringen, wo sie entsteht: Ins Immer und Überall.
Für das Projekt, das schließlich auch mit einer begleitenden Multi-Media-Lesung im Karlsruher Kulturverein KOHI Kulturraum e.V. ein Beitrag der 29. Baden-Württembergischen Literaturtage 2012 wurde, konnte ich seinerzeit einige Autorinnen und Autoren gewinnen, die Videos ihrer Lesungen drehten. Diese habe ich auf YouTube hochgeladen und mit einem Blog und einer Facebook-Seite weiter verbreitet.
Durch eine Panne zerstörte sich der Blog leider bereits 2013. Obwohl sämtliche Daten noch da zu sein schienen – und damit die Verlinkungen – wurde nichts angezeigt. Aus diesem Grunde nahm ich auch Abstand davon, den Blog einfach neu aufzusetzen und hoffte vielmehr auf Rettung und Wiederherstellung.
Diese ist nun dank der Hilfe eines Freundes eingetreten: Der Blog ist wieder da! Damit lebt der Literaturort wieder, und ich möchte damit fortfahren.
Es freut mich sehr, dass es nun weitergehen kann, und ich möchte alle Autorinnen und Autoren einladen, ein Video Ihrer Texte an einem Literaturort Ihrer Wahl zu drehen und das Projekt damit zu bereichern. Vom Krankenhausbett, Dachboden, Garten, Fitnessstudio, öffentliche Toilettenanlage bis zum Kühlhaus ist bereits alles dabei. Zu den Artikeln und natürlich den Videos gibt es im Blog www.literaturort.de mehr zu sehen.
Von Autor Matthias Falke wurde ich auf Facebook zur Buchchallenge eingeladen – hier sollte man die 10 Bücher angeben, die einem am wichtigsten sind, bzw. die einen maßgeblich beeinflusst haben.
Dieser Einladung bin ich gerne gefolgt. Bei der Überlegung stellte ich indes fest: Die wichtigsten Bücher sind nicht automatisch meine beliebtesten. Manche Titel haben mich nachhaltig beeindruckt, mein Denken beeinflusst, mich in meinem Wesen berührt oder gar meine Sicht und Einstellung auf das Leben verändert – was jedoch nicht heißt, dass ich all diese Bücher seitdem mehrfach verschlungen habe.
Hier meine Top 10 der Bücher, die mich am meisten beeinflussts und/oder beeindruckt haben: Keep Reading
Science Fiction ist ideales Terrain für Gedankenspiele, wohin sich die Menschheit entwickelt, und welche Folgen dies haben wird. Charles Stross geht in seinem Buch in diesem Punkt mächtig zur Sache und spinnt eine Welt, an deren Anfang wir tatsächlich stehen könnten. Stross ist ein Denker unter den SF-Autoren, mehr noch, ein Weiterdenker. Er ist in der Lage, Keep Reading
olierkoch.net startet
Was passiert in diesem Blog?
Kurz gesagt: Es geht um das Schreiben, um Literatur, um meine eigenen Texte, die ich hier vorstellen möchte. Und zwar als Text, als Audio-Datei zum Hören, aber auch als Video.
Wie der Name des Titils schon sagt, geht es dabei hauptsächlich um meinen Zugang zu den Themen Schreiben und Literatur, meinen Erfahrungen, meinen Lesungen, aber auch Erlebnissen auf Lesungen anderer Autoren.